Willis O'Briens, Schöpfer von King Kong und Lehrmeister
von Ray Harryhausen, letztes Projekt hatte den Arbeitstitel
"King Kong vs. Frankenstein". Es sollte ursprünglich direkt an das
Ende des ersten King Kong Films anknüpfen:

Carl Denham, Expeditionsleiter der Kong Expedition, enthüllt dem erstaunten Publikum, dass King Kong den Sturz vom Empire State Building überlebt hat und zur Schädelinsel zurückgebracht wurde.

Als Geschäftsmann schlägt er einen sensationellen Boxkampf zwischen King Kong und einem ebenbürtigen Gegner vor, welcher in San Francisco ausgetragen werden soll. Dieser Gegner soll ein von
Doktor Frankenstein erschaffener Enkel sein, der Ginko heißt. Ginko soll sechs Meter groß sein und ist zusammengesetzt aus Organen von Rhinozerossen, Elefanten und anderen afrikanischen Tieren.

Beim Kampf in San Francisco brechen beide Tiere aus, kämpfen in den Straßen von San Francisco und stürzen am Ende von der
Golden Gate Bridge.


Originalzeichnung
Willis O´Brien zu King Kong vs. Frankenstein

 

Um die Kong - Rechte zu sichern, wandte sich O´Brien an den RKO - Justitiar Daniel O'Shea, der die Hinterlassenschaften der RKO vertrat. Dieser gab ihm den Rat, sich doch an den Produzenten John T. Beck (UNIVERSAL - Studios) zu wenden.

Beck reiste selbst ohne Wissen O'Briens nach Japan, wo er die Zeichnungen und die Storyline von Willis O´Briens an die Produktionsfirma TOHO verkaufte. Das Projekt wurde dann im Jahr 1962 unter dem Regisseur
Ishirô Honda unter dem Titel "King Kong tai Gojira" in Japan von TOHO realisiert.

Willis O'Brien erlebte jedoch nicht mehr, wie seine Idee auf die Leinwand kam, denn er starb 1962 an einem Herzschlag.

Für den amerikanischen Filmstart verpflichtete UNIVERSAL - Pictures 1963 den Regisseur Thomas Montgomery, um einige Szenen im United Nations News Center nachzudrehen und ersetzte die Filmmusik von Akira Ifukube gegen die bereits veröffentliche Musik des Film "Der Schrecken vom Amazonas" (Creature from the black lagoon).

Bis zum Godzillafilm von Roland Emmerich (1998) war dieser Film mit 12,6 Millionen japanischer Besucher der erfolgreichste Godzillafilm aller Zeiten.


Anmerkung 1:
Es ist nicht wahr, dass ein Alternativschluss des Films
für den japanischen Markt gedreht wurde, bei dem nicht
King Kong sondern Godzilla den Kampf gewinnt

Anmerkung 2:
Es ist der einzige Godzillafilm, bei dem für eine Kampfszene
ein lebendes Tier (Oktopus) verwendet wurde. Nach den Dreharbeiten wurde der Oktopus von Eije Tsuburaya (Spezialeffekte) selbst gekocht und verspeist.